- Details
- Geschrieben von Frau Schneider
- Kategorie: Galerie
- Veröffentlicht: 21. November 2016
- Zuletzt aktualisiert: 10. Dezember 2016
- Erstellt: 21. November 2016
- Zugriffe: 712
Hätte ich gewusst, was mich am Flughafen Stuttgart erwartet, hätte ich den Wecker um 3 Uhr ignoriert. 7 Mann mit AirBerlin um 6:25 Uhr in Richtung Berlin gestartet, nachdem der Shuttlebus uns ins letzte Eck des Flughafens brachte und dort in eine Propellermaschine (Propeller -> nicht einsteigen! Eigentlich…) einsteigen ließ. Immer den Propeller im Auge habend, sind wir um kurz nach halb 8 in Berlin gelandet. Man kann mit Propeller fliegen, man muss es aber nicht.
Danach in Richtung Jannnowitzbrücke aufgemacht, wo der Fanclub Cannstatter Kurve Berlin eine Bootsfahrt nach Köpenick organisiert hatte. 2 Stunden auf der Spree geschippert. Unten war es Sauna, oben schön sonnig und luftig. An der Anlegestelle von 1 Polizisten begrüßt worden. Häh? Mussten dem dann hinterher, an der Straße warteten noch 3 Kastenwägen als Begleitschutz auf uns. Schutz vor was um Gottes Willen? Grundsätzlich sind wir nirgends auf aggressive oder unfreundliche Eiserne getroffen. Erschwerend wäre hinzukommen: wären wir überfallen worden, hätten die Herren erst über eine zweispurige Straße, dann über die Schienen und dann über die nächste zweispurige Spur müssen. Höchstwahrscheinlich hätten wir bis dahin die bösen Berliner aber bereits in die Flucht geschlagen gehabt. Sei's drum, hatten die Jungs und Mädels was zu tun.
Die Alte Försterei ist geil. Stadionwurst sensationell, Stimmung auch. Terodde wurde bei der Vorstellung als letztes genannt, ein ganzes Stadion brüllte dem Spieler des Gegners nach Nennung des Namens „Fußballgott“ entgegen. Respekt! Auch sonst kam nicht der allgemein bekannte Nachnamen „Arschloch“ bei der Aufstellung des Gegners, sondern ein einfachen „Na und“. Das zwischendurch angebrüllte "Scheiss Berliner" hätten sich die unteren Reihen gut und gerne sparen können. Mehr als unangebracht, auch um mich herum im Block ist das auf wenig bis kein Verständnis gestoßen. Mir persönlich war es peinlich.
Der Fußballgott brachte den VfB auch zügig in Führung, und eigentlich hatte man das Spiel im Griff. Man hat den Sack aber nicht zubekommen und sich dazu noch das 1:1 selber reingelegt. Zwar nie aufgegeben, aber das Runde wollte partout nicht mehr ins Eckige. Am Ende des Tages einen Punkt aus Berlin entführt. Ob ich damit zufrieden bin weiß ich nicht genau. Einerseits genervt das es „nur“ 1 Punkt wurde, andererseits erleichtert das es „wenigstens“ einer war.
Nach Spielende zügig wieder in Richtung Tegel aufgemacht. Am Sicherheitscheck Herrn Aytekin hinter uns gehabt. Der Herr musste dann zum Bombencheck. Unter Gelächter der deutlich erkennbaren Stuttgarter (die er offensichtlich noch nie mochte und immer noch nicht mag) wurde er in den extra Raum geleitet. Karma is a bitch, Herr Aytekin!
Mit einem richtigen Flugzeug um kurz vor halb 8 wieder in Stuttgart gelandet.